... am anfang war das wort ...

... am anfang war das wort ...

...WORT ...

hallo erst mal!
heute werden wir blog-technisch entjungfert und alle dürfen zusehn. wir hoffen es tut nicht so weh =D

ähm. also. eigentlich. wir wollen. also irgendwie. oder doch nicht. ganz eigentlich gehts uns nur ums bloggen, weil wir lustige ideen haben und sie gerne mit euch allen teilen wollen. wir mussten diesen weg einschlagen, da wir im reallife wenig erfolg damit hatten. es steht jedem frei jetzt zu gehen, uns anregungen zu übermitteln, oder still vor sich hin zu lachen. wir freuen uns über jeden, der die welt durch unsere augen sieht und alle, die mit uns eine neue stylische brille aussuchen gehen möchten.

Donnerstag, 26. September 2013

being played

das leben ist ein spiel - hate the player, not the game - well, if you say so, i will. alle menschen sind nicht gut. auch nicht alle schlecht. aber viele weit entfernt von dem ideal, das sie "gut" machen würde. warum? weil sie ihr umfeld und vor allem andere menschen nur zum instrument ihrer eigenen eitelkeiten machen. andere werden zum objekt, das die eigenen wünsche zu befriedigen helfen kann. es zählt nicht, wer dieser andere ist, solange er den eigenen zielen - seien es die spontanen oder die langfristig angestreben - ein bisschen dienlich sein kann. ist das ziel erreicht oder ein anderes, austauschbares gefunden, so werden menschen und interaktionen skrupellos ausgetauscht. die bedeutung der interaktion liegt für diese menschen nicht im anderen, sondern in ihnen selbst. es geht nur darum ihrer eigenen egozentrierten welt zu dienen und jeder, der dazu in der lage ist, wird zum instrument, zum diener, dieses machterhalts im persönlichen universum. diese menschen sehen im anderen nicht, was er ist oder sein könnte, sondern nur ein projektionsfläche ihrer ziele und bedürfnisse. wenn sie anderen in die augen sehen, dann nur zu dem zweck die reflexion ihrer selbst darin zu sehen. wenn sie andere berühren, dann nur, weil sie dadurch die wärme ihrer eigenen haut besser spüren können. glück nur, dass sie die kälte ihres herzen dort nicht fühlen können.

vielleicht - und ich hoffe es - sind diese menschen, die mir in letzter zeit viel zu oft begegnet sind, nicht repräsentativ für die verteilung dieses wesenszuges unter uns. aber doch glaube ich zu beobachten, dass diese art durchs leben zu gehen momentan eine übliche und akzeptierte ist. sie macht offenbar vieles unkompliziert, weil jegliche interaktion vermittelt durch die gläsere wand der selbstbezogenheit stattfindet. sie scheint vielleicht gerade deshalb zum zeitgeist zu passen, denn sie verlangt uns nichts ab. doch ich glaube auch zu bemerken, dass der preis, den wir dafür zahlen die nähe ist. die nähe und das vorwärtskommen als mensch. denn solange wir nur uns selbst beobachten, werden wir auch nie mehr als uns selbst sehen - eine kleine welt und ein spiel, das bald langweilig wird.

ein bisschen enttäuscht
eure ag

Donnerstag, 19. September 2013

wer man ist

zu wissen, wer man ist, ist kein zustand, sondern ein prozess. zu wissen, wer man ist, ist nicht wie vokabeln lernen und den wortschatz erweitern. zu wissen, wer man ist, ist ein dynamischer prozess, der sich nicht unwesentlich auf sich selbst bezieht. zu werden wer man ist, wird davon beeinflusst, was man über sich selbst zu wissen glaubt. zu lernen, wer man sein könnte, wird davon beeinflusst, was man zu hören und sehen bereit ist. die frage, die sich stellt ist, ob es bestimmte stufen des man-selbst-werdens gibt, die es sich zu fixieren lohnt. die frage danach, wie sehr es schaden kann, sich für ein so-sein zu entscheiden, das nicht ideal oder perfekt ist, und vielleicht noch zu ändern wäre. wann darf so-sein als bezugspunkt des eigenen fertig-seins genommen werden? wann muss es nicht mehr als vorübergehende probeversion gelten, die mit dem vermerk "in arbeit" versehen ist? ist es sinnvoll sich gegen die potenzielle annäherung an das optimum zu entscheiden zu gunsten der möglichkeit sich selbst zumindest in manchem bereichen als (vorläufig) "fertig" zu betrachten?

aus meinem selbstversuch erscheint es mir fast so als entstünde aus dieser fixierung selbstbewusstsein und stabilität, die vielleicht sogar die "kosten" des verlangsamten besser-werdens aufwiegen könnte. zumindest im augenblick fühlt es sich gut an, und das auch, wenn die konsequenzen nicht immer nur positiv sind. man erlangt wohl ein stückchen mehr gelassenheit im hinblick auf mögliche hindernisse, die sich aus dieser fixierung (dem so-sein) ergeben, weil man sie als einen teil von sich annimmt und auch bis zu einem gewissen grad erwartet und sie nicht mehr der hinweis darauf sind, dass man eben vom optimum immer noch spürbar entfernt ist.

in beobachtung ihrer selbst
eure ag

Sonntag, 8. September 2013

viele wege - nur ein ziel?

es begegnet mir ein mensch. ich mag ihn. es scheint die sonne. ich freue mich. es beginnt zu regnen. ich schließe die augen und atme tief ein, ich genieße. ich sehe dir in die augen und du schaust zurück. es gibt etwas, das uns verbindet. wir gehen an einander vorbei und sehen uns nie wieder. ich bin müde, doch bleibe wach. ich beginne einen mir bisher bekannten ort mit anderen augen zu sehen. ich bin dankbar. ich bin immer noch müde. ich lege mich hin, schlafe und träume. als ich aufwache bin ich verwundert, dass die sonne so hell scheint. draußen ist es kalt. ich verschränke meine arme und gehe den weg, den ich schon tausende male gegangen bin. ich sehe viel neues, doch alles ist beim alten. ich freue mich über die vertrautheit. und über die kälte. auf der straße gegenüber geht ein freund. er sieht mich, winkt, wir lachen uns an, gehen auf einander zu, umarmen uns. wir sind uns wichtig. unsere wege trennen sich wieder. wichtig sein, heißt nicht immer beieinander zu bleiben. morgen sehen wir uns nicht wieder. vielleicht heute? wer weiß. ich rieche, dass es herbst wird. ich sehe, dass manche farben verblassen und andere erst zu leuchten beginnen. nicht alles ist dichotomie, doch alles antagonie, letzten endes. endlang beider pole führen wege irgendwo hin. auch ins glück?

a long way - manu delago feat. andreya triana