... am anfang war das wort ...

... am anfang war das wort ...

...WORT ...

hallo erst mal!
heute werden wir blog-technisch entjungfert und alle dürfen zusehn. wir hoffen es tut nicht so weh =D

ähm. also. eigentlich. wir wollen. also irgendwie. oder doch nicht. ganz eigentlich gehts uns nur ums bloggen, weil wir lustige ideen haben und sie gerne mit euch allen teilen wollen. wir mussten diesen weg einschlagen, da wir im reallife wenig erfolg damit hatten. es steht jedem frei jetzt zu gehen, uns anregungen zu übermitteln, oder still vor sich hin zu lachen. wir freuen uns über jeden, der die welt durch unsere augen sieht und alle, die mit uns eine neue stylische brille aussuchen gehen möchten.

Mittwoch, 22. August 2012

bekenntnisse einer kindertante

momentan beschäftige ich mich von früh bis spät nur mit kindern. und zwar kleinen kindern. schulpflichtig und unheimlich süß. sie sind noch so unschuldig, vorurteilsfrei und offen. sie sagen das, was ihnen gerade einfällt. sicherlich achten sie dabei weniger darauf, ob sie damit jemandes gefühle verletzen könnten. aber ganz ehrlich. so viel wahrheit, wie sie ein kind schon aussprechen kann, kann man aushalten. kinder sind auch emotional noch anders. sie richten sich nicht nach normen und sozialen regeln. sie fühlen. sie sprechen über ihre gefühle. sie sind verletzt, wenn jemand gemein ist und können das auch artikulieren. sie fühlen sich ungerecht behandelt und sagen das auch. sie mögen jemanden und gehen hin, um es dem/derjenigen zu sagen. sie haben andere lieb, manchmal einfach nur weil sie da sind. nicht weil man sich aus der zwischenmenschlichen beziehung etwas erhofft. kinder berechnen noch nicht. sie fühlen. sie tun. sie sagen.

mit diesem gegen den sozial, normativen strom schwimmen beschäftige ich mich schon länger und komme einfach nicht weiter. ich denke oft darüber nach, ob ich es nicht einfach tun soll. soll ich mutig sein, und es ihm/ihr einfach sagen? die soziale erwünschtheit bremst mich doch meistens ein. in vielen fälle wird es als unangemessen betrachtet, wenn man jemanden einfach so gern hat und das dann auch noch sagt. andere fürchten sich sogar oft auf der passiven seite dieser "liebeserklärung" zu sein. meistens aus angst, dass eben jene person, die so etwas sagt, erwartungen haben könnte. erwartungen, die man nicht bereit ist zu erfüllen oder gefühle, die man nicht erwidern kann. man vergisst so leicht, dass es nicht nur darum geht geliebt zu werden (nicht nur im romantischen, pärchenbezogenen sinn) sondern, dass es mindestens genauso wichtig und erfüllend ist, selbst zu lieben. leute zu kennen, die man schätzt, bewundert, besonders findet. von personen bereichert werden, menschen lieb haben. ich sehne mich sehr danach und stoße dabei aber ständig an sozial normierte grenzen. wie weit darf ich gehen? was darf ich zu wem sagen? ich weiß es nicht. ich bin der lösung nicht einmal ein bisschen nahe. ich sehe noch kein licht am ende des tunnels. ich habe im selbstversuch schon oft probiert meine zwischenmenschlichen beziehungen um den faktor liebe und begeisterung für einander zu erweitern. vor allem in letzter zeit mit immer weniger "erfolg". ich wehre mich zwar sehr dagegen, weil es nicht meinem charakter entspricht, aber ich bekomme immer öfter das gefühl, dass gefühle nicht erwünscht sind. zu fühlen, empfindungen zu haben und darüber zu reden ist nicht angemessen. vor allem nicht in bekanntschaften oder losen freundschaften. ich weiß nicht warum. ich weiß nicht, ob ich etwas verpasst habe und ob es einen einfachen grund gibt, der gefühle aus nicht-romantischen beziehungen ausklammert, oder ob dies an den spezifischen beziehungen hängt und nur bei/mit mir nicht klappt. ich weiß langsam nicht mehr weiter. und es beklemmt mich. ich würde so gerne. nicht nur eine person. nicht den einen.


niemals emotionslos,
se