... am anfang war das wort ...

... am anfang war das wort ...

...WORT ...

hallo erst mal!
heute werden wir blog-technisch entjungfert und alle dürfen zusehn. wir hoffen es tut nicht so weh =D

ähm. also. eigentlich. wir wollen. also irgendwie. oder doch nicht. ganz eigentlich gehts uns nur ums bloggen, weil wir lustige ideen haben und sie gerne mit euch allen teilen wollen. wir mussten diesen weg einschlagen, da wir im reallife wenig erfolg damit hatten. es steht jedem frei jetzt zu gehen, uns anregungen zu übermitteln, oder still vor sich hin zu lachen. wir freuen uns über jeden, der die welt durch unsere augen sieht und alle, die mit uns eine neue stylische brille aussuchen gehen möchten.

Montag, 30. Juli 2012

hau weg die scheiße, alter!

...alternativer titel "von missverständnissen und entschuldigungen". letzterere titelidee gibt schon mehr aufschluss über den inhalt dieses eintrags. wir haben uns in letzter zeit häufiger als sonsch mit missverständnissen um unsere motive konfrontiert gesehen. deshalb haben wir uns überlegt mit diesen aufzuräumen. sollte es uns nicht gelingen unsere absichten zur zufriedenheit aller darzustellen und alle missverständnisse abzubauen, dann möchten wir hiermit eine generalentschuldigung aussprechen: es tut uns leid, dass wir euch, liebe freunde und bekannte in sozialexperimente eingebaut haben! wir wollten niemanden verletzen und schon gar nicht jemandem unrecht tun. es ging und geht auch  in zukunft niemals darum jemanden bloß zu stellen oder eine reaktion als schlecht oder falsch zu klassifizieren. das ist eindeutig ein missverständnis, das uns sehr leid tut.

wir versuchen nur zu lernen. es geht vor allem um uns und unser verständnis von sozialen interaktionen. wir wollen wirklich nur dinge ausprobieren und dadurch erfahrungen sammeln, die es uns leichter machen situationen einzuordnen und grenzen zu erkennen. wir probieren dies durch aus unsrer sich harmlose sozialexperimente, die manchmal auch, je nach interaktionspartner, zu krisenexperimenten ausarten. unsere absichten sind aber immer gut und wir wollen damit niemandem schaden. wir schöpfen daraus neue erkenntnisse und hoffen dadurch auch andere zu bereichern. sein eigenes verhalten zu reflektieren und die wirkung auf andere zu beobachten ist doch an und für sich legitim. nichts anderes versuchen wir. wir kommen in frieden! versprochen!

an uns wurde herangetragen, dass man sich als versuchskaninchen missbraucht fühlt. ich gebe offen zu, dass ich diese kritik nicht ganz nachvollziehen kann. die interaktion, auch innerhalb von sozialexperimenten, mit den testpersonen ist eine freundschaftliche. die kommunikation wird innerhalb einer ganz bestimmten beziehung zu dieser person getätigt und die person auch ganz bewusst ausgewählt. dabei versuchen wir darauf zu achten niemanden zu täuschen oder zu verletzen. wir hoffen, dass wir unsere absichten klar machen und niemanden hinters licht führen, oder zu aussagen oder taten "nötigen", welche sie als unangenehm empfinden. wir binden freunde und bekannte ein, welchen wir unsere "verrücktheit" zumunten können. wir wählen sorgfältig aus und hoffen, dass jene personen uns so gut oder zumindest gut genug kennen, dass sie wissen, dass unsere absichten gut sind. unsere motivation ist das streben nach erkenntnissen. ich möchte wissen, wie weit ich in beziehungen gehn kann, welche normen durch bestimmte handlungen verletzt werden und manchmal möchte ich einfach nur etwas mutig dadurch sein und jemandem sagen, dass ich ihn mag. natürlich geht es dann auch darum, wie personen (je nach beziehungsverhältnis zu uns) darauf reagieren, wenn man unverhofft (kommt oft, wenn man befreundet ist) etwas nettes sagt.

soziale interaktionen sind nämlich unheimlich normiert und für meinen geschmack etwas zu standardisiert. es gibt sooooooo viele regeln und irgendwie spielt jeder sein eigenes spiel. durch sozialexperimente möchten wir nicht nur unseren horizont erweitern, sondern auch unser gegenüber daran teilhaben lassen. wir achten darauf, sozialexperimente aufzulösen und teilnehmer über die ergebnisse zu informieren. aus diesem grund möge man uns bitte verzeihen, wenn wir jemanden ungewollt eingebunden haben.

zum schluss möchte ich noch sagen, dass alle beteiligten etwas besonderes sind und gerade deshalb zum teilnehmer geworden sind. es war uns genau bei euch wichtig, etwas über euch bzw. eure beziehung zu uns zu erfahren! wir haben euch zugetraut offen und ehrlich zu sein und uns mit eurer reaktion zu bereichern!

falls diese richtigstellung mehr fragen aufwirft als klärt und noch mehr davon überzeugt, dass sozialexperimente unnötig sind bzw. sie nicht mehr teil dieser sein wollen, freuen wir uns über anregungen, kritik und beschwerden und: redet mit uns :).
an jene, die sozialexperimenten auch etwas abgewinnen können und vielleicht schon etwas dazu gelernt haben oder sich vorgenommen haben in zukunft öfter mal gegen regeln zu verstoßen und auch in sozialen interaktionen mutiger zu sein: auch wir freuen uns schon auf die nächsten experimente und werden so schnell nicht aufhören etwas über menschliche beziehungen zu lernen! :)


an die freiheit denk ich, marie louise
se

Samstag, 14. Juli 2012

ein beschwerdebrief

wir sind nicht für euch auf dieser welt. nein - sind wir nicht. waren wir nie. werden wir nie sein. wer wir sind? frauen. was wir wollen? manchmal unsere ruhe. manchmal nicht sexualisiert werden in jedem möglichen und unmöglichen kontext. manchmal nicht gesehen werden als potenzielle partnerin oder bettgefährtin. und vor allem: nicht als objekt.

ich bin keine emanze. ich bin eine frau, die eigentlich bis jetzt kaum mit geschlechterfragen in berührung gekommen ist. nicht, weil mir der ständige diskurs darüber vollkommen entgangen ist, sondern weil ich selbst fast nie damit konfrontiert war. ich finde geschlecht als kategorie uninteressant und unwichtig und lange zeit habe ich auch nie auswirkungen des frau-seins auf mein leben gespürt. in letzter zeit passiert es mir aber immer öfter, dass ich probleme des frau-seins sehe und auch mit ihnen zu kämpfen habe. und ich kann es nicht anders beschreiben, als so:
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa und grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr.

es macht mich so unglaublich wütend, wenn ich solchen dämlichen geschlechtsbedingten hürden begegne. und das schlimme ist, sie werden mir nicht in den weg gestellt von meinem engeren umfeld, dem ich mal die meinung sagen kann, wenn mir etwas nicht passt, sondern von irgendwelchen fremden idioten auf der straße. man verzeihe mir die kraftausdrücke (obwohl ich in diesem zusammenhang noch ein paar treffendere und weniger harmlose im hinterkopf hätte), doch es treibt mich zur weißglut, was mir momentan fast täglich passiert - die permantente anmache, und ja, ich empfinde es so - belästigung - fremder männer jeglichen alters. beginnend bei pubertierenden 15-jährigen zieht sich diese unart bis weit über da pensionsalter hinaus.

es ist eine sache, wenn man sich an einem samstagabend mit high-heels, kurzem rock, top-styling und wonderbra aus dem haus begibt. in diesem fall behaupte ich, provoziert man als frau bewusst kommentare und reaktionen des anderen geschlechts und hat wahrscheinlich auch hin und wieder freude daran. doch wenn ich an einem montagnachmittag in laufschuhen, bermudas, shirt, stöpseln im ohr, ohne schminke und frisur und ohne jegliche ambitionen mit auch nur irgendjemandem in kontakt zu treten das haus verlasse, dann möchte ich auch, dass das respektiert wird. und selbst wenn ich dieses recht versuche durch eine besonders finsteres gesicht zu verteidigen, gibt es immer noch genug dreistlinge, die sich die mühe machen, diese meine verdiente ruhe zu zerstören.

im augenblick erscheint es mir, als gäbe es nur einen bruchteil von männern, die frauen nicht nur als jederzeit verfügbares objekt ihrer begierde sehen. denn es ist ganz und gar nicht so, dass ich prinzipiell etwas gegen einen gepflegten flirt hätte, aber ich glaube ein solcher beginnt mit dem gegenseitigen einverständnis und nicht der brutalen invasion des einen in die "sphäre" des anderen. viel zu viele männer verstehen es offenbar nicht, dass frauen durchaus wissen was sie wollen, und vor allem was sie nicht wollen und dass sie auch gerne bereit sind das zu kommunizieren. und ich denke doch, dass ignorantes bis abweisendes auftreten kommunikation genug sein sollte, denn NEIN - ich freue mich nicht darüber, jedes mal, wenn ich auf die straße gehe, irgendwelche kommentare von irgendwelchen männern zu ernten. und NEIN - es ehrt mich auch nicht. und NEIN - ich wünsche mir das auch insgeheim nicht. NEIN - was ich mir wünsche (und das gar nicht geheim) ist, dass mann einfach aufhört eine frau egal in welchem kontext als sexuelles objekt zu sehen. falls ich mal als solches gesehen werden will, wird man es erkennen - notfalls sag ichs auch gern. und ansonsten gibt es nur eine simple erkenntnis, die das ganze zusammenfasst, was mann verstehen sollte: wir sind nicht für euch auf dieser welt. denn ihr seid nicht gott, nicht unser traumprinz, nicht der schmied unsres selbstbewusstseins oder unsrer zufriedenheit und auch nicht der, der unser ganzes leben mit seiner bloßen anwesenheit zum guten wendet. und ja - es geht uns auch sehr gut, ohne euch kennengelernt zu haben, also bitte macht euch keine sorgen um uns.

hochachtungslos,
ag

Freitag, 6. Juli 2012

Sozialexperiment: "Internationaler Tag des Kusses"

zur feier des tages haben wir heute ein experiment zum thema kuss gewagt. kurz und knackig, damit mehr zeit zum küssen bleibt, hier unsere ergebnisse:

wir haben folgenden text um ca. 12: 20 an insgesamt 60 (40 männer, 20 frauen) personen versendet via sms:
"Heute ist internationaler kusstag :D"

die reaktionen wurden im zeitraum von 12:20 bis 18:00 uhr festgehalten und analysiert. dabei ergab sich folgendes muster:

insgesamte zahl der antworten: 35
 
Geschlecht/Beziehungsstatus
nicht vergeben
vergeben
weiblich
3
6
männlich
19
2
(bei 5 männern waren wir uns über den beziehungsstatus nicht im klaren)

die 25 personen, welche nicht geantwortet haben, verteilen sich wie folgt:
 
Geschlecht/Beziehungsstatus
nicht vergeben
vergeben
weiblich
5
5
männlich
6
6
 (bei 2 männern und 1 frau waren wir uns nicht über beziehungsstatus im klaren)

zu den einzelnen antworten kann gesagt werden, dass 15 einem kuss nicht abgeneigt wären. der rest hat sich positiv bis neutral geäußert.

auffallend ist, dass vergebene männer eine besonders niedrige rückschreibwahrscheinlichkeit aufweisen.

nun noch ein paar highlights (die absender mögen uns das veröffentlichen verzeihen, vielleicht gibt es zur entschädigung einen kuss :-*)

":-) volle nett, da kommt uns niemand mehr aus ;-)"
"Ja dann, wo treff ma uns ;-)"
":D wer bisch du"
"Jaaaah aber kein kussfähiger typ in der nähe :-/ i wünsch da, dass es bei dir besser ausschaut :D"
":-)…hast wieder ein experiment?"  
"Jederzeit! Am besten ab 18:00 beim würstelstand ;-)"
"Soso interessant. Dann lass di männerwelt davon profitieren ;-) ;-)"  
"Schmuuuusn! :D"
"Du zu mir, oder i zu dia? :-)"
"Juhuu, krigst heut abend einen zungenkuss von mir! ;-)"

kuss,
agse