... am anfang war das wort ...

... am anfang war das wort ...

...WORT ...

hallo erst mal!
heute werden wir blog-technisch entjungfert und alle dürfen zusehn. wir hoffen es tut nicht so weh =D

ähm. also. eigentlich. wir wollen. also irgendwie. oder doch nicht. ganz eigentlich gehts uns nur ums bloggen, weil wir lustige ideen haben und sie gerne mit euch allen teilen wollen. wir mussten diesen weg einschlagen, da wir im reallife wenig erfolg damit hatten. es steht jedem frei jetzt zu gehen, uns anregungen zu übermitteln, oder still vor sich hin zu lachen. wir freuen uns über jeden, der die welt durch unsere augen sieht und alle, die mit uns eine neue stylische brille aussuchen gehen möchten.

Sonntag, 27. November 2011

macht, emanzipation, glücklich?

gute frage. bessere frage: was ist emanzipation genau bzw. wie weit kann man, oder eben frau, unter diesem "schutzschild" gehen? nur um missverständnisse zu vermeiden: ich bin weder feministin noch frauenhasserin oder gegnerin der weiblichen gleichberechtigung. vielmehr bin ich für sie und würde sogar so weit gehen, sie als wert zu bezeichen, und das ist an und für sich schon des pudels (oder textes) kern: gleichberechtigung. der sinn von gleich-berechtigung erschließt sich wohl von selbst, ihre umsetzung aber scheinbar nicht. im öffentlichen leben gibt es gesetze, ein eigene frauenministerium, anflaufstellen und unterstützungsprogramme spezielle für den weiblichen teil der gesellschaft, im privat leben gibt es nichts dergleichen, was die gleichberechtigung von mann und frau regeln würde. so gibt es das eine extrem der absolut unterdrückten frau. dieses mal möchte ich mich aber mit dem vermutlich genauso häufigen gegenbeispiel, dem unterdrückten mann, auseinandersetzen. viel zu oft habe ich leider genau jene konstellation in mehr oder weniger glücklichen paarbeziehungen beobachten dürfen und mich jedes mal kaum gegen den in mir aufkommenden ekel wehren können.
immer wieder lerne ich wieder neue arten dieser unverhältnismäßigen machtausübung von seiten der frau in einer partnerschaft kennen. reichend vom simplen eifersuchtsgehabe, das bis zur verordneten sozialen isolation des partners führen kann bis zur finanziellen oder auch emotionalen ausbeutung lassen sich die variationen unbegrenzt fortsetzen. ein typisches beispiel ist das meist latente, aber oft auch sehr offensichtliche befehlen, bestellen, erbetteln, bestechen, erpressen..., um das zu bekommen was frau will. handle es sich um ein glas wasser, darum die wäsche aus der reinigung zu holen, die tagesgestaltung oder urlaubsplanung, frau macht was aus ihrer macht. und mann? macht alles... viele männer stehen unter dem allseits bekannten "pantoffel" ihrer liebsten und scheinen diese tatsache mehr oder minder klaglos zu akzeptieren. hin und wieder hört man das unter kollegen aufkommende gemurmel, dass dieser oder jener dies oder das nicht dürfe... eben, ja, weil, man weiß ja, wegen ihr..., ja, hmm, blöd, aber kann man nichts machen.

kann man nicht? natürlich kann mann. niemand, sei es mann oder frau hat es nötig sich als müdiger mensch von einer anderen person bevormunden zu lassen, deren einzige legitimation ihre geschlechtliche zugehörigkeit ist. gerade in einer paarbeziehung gibt es in meinen augen kaum etwas, das eher fehl am platz ist als bevormundung und machtmissbrauch. gerade eine beziehung sollte frei sein von diesen spielchen, dieser manchmal fast bis zur verknechtung gehenden herrschaft des einen über den anderen. es mag sein, dass männer es mittlerweile gewohnt sind dominiert zu werden, nicht nur weil sie spätestens im militärdienst jegliche selbstverantwortung abgeben müssen. doch diese gewöhnung sollte so bald wie möglich durch eine neue sensibilisierung ersetzt werden. unser ziel sollte die gleichberechtigung sein, in jedem bereich. gleichberechtigung bedeutet auch, dass man sich von gewissen kategorien löst, und vor allem auch, dass man nicht unter eben diesem vorwand der gleichberechtigung plötzlich beginnt machtverhältnisse zu installieren, die dort nichts verloren haben. zwischenmenschliche macht ist immer etwas, das von beiden parteien abhängt und nie von einem alleine ausgehen kann (gewalt ausgeschlossen). macht hat in der beziehung nur der, dem sie gegeben wird und so plädiere ich dafür sich damit zu befassen, wieviel macht man selbst besitzt und wieviel man jemandem anderen gibt und geben möchte. es sei jedem freigestellt, die rolle des dieners für jemanden einzunehmen, sofern man sich dafür entscheidet. doch es sollte wirklich eine entscheidung sein und nicht die bloße kapitulation vor der macht der partnerin. es ist nicht notwendig zu kapitulieren vor etwas, das keine existenzberechtigung hat. es ist notwendig sich dagegen zu stellen und das bedeutet sich auf die gleiche stufe zu stellen. partnerschaft sollte eine spielform von teamplaying sein und nicht eine form des kampfsports, bei dem immer einer geschlagen vom platz gehen muss. denn kann es wirklich liebe sein, wenn einen der andere nur solange liebt, solange man seine anweisungen befolgt, ihm gehorcht, sich ihm unterwirft? ich denke nicht. und darum ist es gar nicht nötig so angst zu haben vor der angeblichen macht der angebeteten, denn wenn sie nur die macht glücklich macht, dann macht mann sich nur selbst damit kaputt. und wenn es nicht die macht ist, um die es geht, dann wird man im gespräch auch wege finden ein team zu werden, das aus zwei gleichen besteht und nicht aus zwei herzen, aber nur einem kopf. und dann macht emanzipation glücklich.

einen schönen abend wünscht eure
ag

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