... am anfang war das wort ...

... am anfang war das wort ...

...WORT ...

hallo erst mal!
heute werden wir blog-technisch entjungfert und alle dürfen zusehn. wir hoffen es tut nicht so weh =D

ähm. also. eigentlich. wir wollen. also irgendwie. oder doch nicht. ganz eigentlich gehts uns nur ums bloggen, weil wir lustige ideen haben und sie gerne mit euch allen teilen wollen. wir mussten diesen weg einschlagen, da wir im reallife wenig erfolg damit hatten. es steht jedem frei jetzt zu gehen, uns anregungen zu übermitteln, oder still vor sich hin zu lachen. wir freuen uns über jeden, der die welt durch unsere augen sieht und alle, die mit uns eine neue stylische brille aussuchen gehen möchten.

Montag, 7. November 2011

beuteschema


 im anschluss an den blogeintrag "marktwert" möchte ich mich mit beuteschemen auseinandersetzen. obwohl es sich viele von uns zum ziel gemacht haben offen in neue soziale interaktionen zu gehen, ohne vorher zu urteilen oder zu kategorisieren, gibt es sie doch. ganz tief in uns drinnen, hat wahrscheinlich jeder ein gewisses beuteschema. gerne würden wir diesem entkommen, da sie nicht immer zu unserem vorteil sind und uns an "falsche" personen geraten lassen, bzw. unsere intuition ausspielen.

um das ganze zu verdeutlichen möchte ich ein persönliches beispiel bringen, welches mich auch auf die idee gebracht hat einen blogeintrag zu diesem thema zu verfassen. ich versuche offen zu sein, wenn ich menschen kennenlerne und möchte dem schubladendenken entfliehen. egal ob auf partnersuche oder nicht, bin ich trotzdem seit geraumer zeit immer wieder in die selbe falle getappt. eine die ich scheinbar unbewusst in den letzten jahren selbst aufgebaut habe. bei männern, die sich schwarz kleiden, werde ich schwach. das bezieht sich vor allem auf schwarze hemden, funktioniert aber auch bei normalen t-shirts und hosen. oft reicht schon eine schwarze mütze. das ist natürlich unwahrscheinlich kontraproduktiv. eine auswahl nach diesem kriterium lässt mich viele personen übersehen, und immer wieder auf die selben hereinfallen.

solche mechanismen werden oft gar nicht als solche wahrgenommen und viel zu oft lassen wir uns von solchen dingen leiten, ohne zu reflektieren, dass der durchaus attraktive mann im schwarzen hemd nicht zwangsläufig dadurch besser in unser soziales umfeld passt als jener, der danebensteht und heute ein gelbes t-shirt trägt. es muss nicht von der kleidung abhängig sein, sondern kann sich auf menschen mit dunklen haaren, grünen augen oder sonstige merkmalen beziehen. man kann natürlich argumentieren, dass äußerlichkeiten sehr wohl innere werte und charakterzüge reflektieren und deshalb schon zu "auswahl"zwecken geeignet sind, doch gerade eine menschenfreundliche, unvoreingenommene haltung kann durch solche scheinbar unwichtigen vorlieben zu einem sehr eingeschränkten horizont führen. deshalb ist es wichtig, dass man sich genau diese schwächen vor augen führt um sich zu desensibilisieren und hinter diese beuteschemen zu sehen. auch ich muss lernen an schwarzen hemden vorbeizuschauen bzw. durch sie durch zu schauen. viel zu oft gaukelt man sich nämlich vor unvoreingenommen zu sein, da man verschiedene charakterschwächen toleriert und einstellungen, die man nicht teilt, nicht verurteilt. dass man nicht auf äußerlichkeiten achtet ist sowieso von vornherein klar. auf die inneren werte kommt es an. so lautet zumindest der vorsatz. und trotzdem passiert es so leicht, dass man sich durch kleinigkeiten von ganzen personen ablenken lässt.

yours "black is beautiful"-se

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