... am anfang war das wort ...

... am anfang war das wort ...

...WORT ...

hallo erst mal!
heute werden wir blog-technisch entjungfert und alle dürfen zusehn. wir hoffen es tut nicht so weh =D

ähm. also. eigentlich. wir wollen. also irgendwie. oder doch nicht. ganz eigentlich gehts uns nur ums bloggen, weil wir lustige ideen haben und sie gerne mit euch allen teilen wollen. wir mussten diesen weg einschlagen, da wir im reallife wenig erfolg damit hatten. es steht jedem frei jetzt zu gehen, uns anregungen zu übermitteln, oder still vor sich hin zu lachen. wir freuen uns über jeden, der die welt durch unsere augen sieht und alle, die mit uns eine neue stylische brille aussuchen gehen möchten.

Freitag, 16. Dezember 2011

nach mir die sintflut

gestern habe ich mich dagegen entschieden. gegen den bau einer arche. es ist für mich noch nicht zeit für eine neue sintflut. ich gebe mir noch etwas zeit und probiere etwas aus. ich riskiere sehr viel. fast alles. und dennoch habe ich nichts zu verlieren.

ok. worum geht es.

es geht mir um meine bindungsphobie. eine angst. meine angst. die es zu überwinden gilt. ich stehe momentan an einer klippe, an der mich jeder noch so kleine windstoß zu fall bringen kann. und ich weiß gar nicht genau, wie ich dort hingekommen bin. in letzter zeit habe ich mich sehr offen gegeben. ich habe versucht nähe aufzubauen und bin sehr oft über meine schatten gesprungen. gerade in jenen sozialbeziehungen, von denen ich mir etwas oder sogar mehr erwartet hätte, bin ich enttäuscht worden. trotzdem stehe ich jetzt hier und kann mich wissentlich entscheiden zwischen dem sozialen rückzug und dem experiment beziehung.
experiment beziehung darf auf keinen fall klassisch gedeutet werden. ich bin nicht auf der suche nach einer partnerschaft. aber ich möchte daran arbeiten, dass ich eines tages dazu fähig bin. falls ich irgendwann den wunsch hegen sollte. beziehungsfähig zu sein ist auch außerhalb einer paarbeziehung wichtig. deswegen stehe ich an dieser klippe. ich gehe keinen schritt zurück. auch wenn das sicherheit bedeuten würde. ich habe genug vom mauern bauen. ich möchte kein burgfräulein sein (schicksalshafterweise war ich mit etwa 10 Jahren im Fasching als Burgfräulein verkleidet). ich möchte sehen, wohin mich der wind weht. deshalb versuche ich es mit einer art von paradoxer intervention. ich gehe den weg, vor dem ich am meisten angst habe. ich gehe auf menschen zu. ich möchte nicht mehr, wie eine verunsicherte 14-jährige, über alles gesagte nachdenken. nicht jedes mal denken "warum habe ich das nur gesagt. es wäre wirklich besser einfach still zu sein". vielleicht wäre es manchmal besser. aber bisher habe ich mich nach rückschlägen, die ich mir selbst zugefügt habe, immer ganz zurückgezogen. ich bin still geworden. ich habe mauern gebaut. ich wurde zum burgfräulein.

es hat eine halbe ewigkeit gedauert, bis ich endlich bereit war einige mauern einzureißen und wieder menschen an mich heran zu lassen. und von diesem weg möchte ich mich nicht wieder abbringen zu lassen. auch wenn meine intution momentan nach nichts anderem verlangt. mein bauchgefühl schreit nach rückzug. nach ruhe. nach sicherheit. nach einsamkeit. aber dieses mal bin ich lauter. weil ich es kann!

falls ihr in nichts mehr von mir hört, dann hat es nicht geklappt und ich bin doch unter die seefahrer gegangen.
se

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen