... am anfang war das wort ...

... am anfang war das wort ...

...WORT ...

hallo erst mal!
heute werden wir blog-technisch entjungfert und alle dürfen zusehn. wir hoffen es tut nicht so weh =D

ähm. also. eigentlich. wir wollen. also irgendwie. oder doch nicht. ganz eigentlich gehts uns nur ums bloggen, weil wir lustige ideen haben und sie gerne mit euch allen teilen wollen. wir mussten diesen weg einschlagen, da wir im reallife wenig erfolg damit hatten. es steht jedem frei jetzt zu gehen, uns anregungen zu übermitteln, oder still vor sich hin zu lachen. wir freuen uns über jeden, der die welt durch unsere augen sieht und alle, die mit uns eine neue stylische brille aussuchen gehen möchten.

Dienstag, 21. Mai 2013

beziehungskoma einmal anders

alles begann an einem wunderschönen mittwoch nachmittag. ich bin mit der besseren hälfte der agse an der ecke anichstraße/maria-theresienstraße verabredet. auf dem weg dorthin lächle ich fröhlichst vor mich hin und genieße die schon warme frühlingsluft. plötzlich und unvermittelt ruft mir ein junger mann hinterher. ich bleibe stehen und erwarte, dass er mir entweder einen wal oder einen baum im regenwald verkaufen will, aber es kommt - wie immer - anders, als man denkt. er hält mir eine  halbe pizzaschnitte unter die nase und macht mir ein kompliment zu meiner unglaublichen figur. er versucht offensichtlich seine pizza los zu werden und wir kommen ins gespräch. er ist eigentlich sehr lustig, denke ich mir. vor allem bin ich überrascht am hellichten tag auf offener straße von einem scheinbar paarungbereiten großstädter deutscher herkunft angesprochen zu werden. da er mir als person nicht auf anhieb unsympathisch ist, erfreue ich mich am gespräch und verkürze mir somit die wartezeit. scheinbar einem naturgesetz folgend, bei dessen vermittlung ich in der schule wohl geschlafen haben muss oder am klo war, will er sich mit mir verabreden. ich weise dies liebevoll aber bestimmt zurück. meiner meinung nach zumindest. er wiederum gibt nicht so schnell auf wie es scheint und beharrt auf einem neuerlichen, aber diesmal geplanten treffen zwischen uns beiden. ich versuche dem auszuweichen, da sich in mir keine sehnsucht nach einem wiedersehen abzeichnet. nun gut.

wäre ich single, würde ich einfach einen beziehungspartner erfinden und diesen als ausrede vorschieben um besagtem deutschen gesprächspartner nicht meine nummer geben zu müssen. eine der leichteren übungen im flirtalltag.

ganz so einfach ist es als nichtsingle allerdings nicht. und zwar aus prinzip nicht!
scheinbar habe ich nämlich die pflicht meinen beziehungsstatus, falls vergeben, sofort preiszugeben, um dem armen flirtpartner zeit und mühe zu ersparen. es ist offensichtlich meine aufgabe als nichtsingle alle männer umgehend nach der ersten kontaktaufnahme explizit zu informieren, dass ich aktuell in einer beziehung bin. das sehe ich aber partout nicht ein. ich bin ein mensch und definiere mich nicht über meinen beziehungsstatus. ich bin so naiv zu glauben, dass auch männer interesse für mich als vergebene person entwickeln können. ich würde es traurig finden, wenn jede kontaktaufnahme nur dem einen zweck dienen würde und ich als nichtsingle somit aus der sozialen welt des kennenlernens ausgeschlossen werden würde. warum kann sich mann nicht mit der frau, dem mensch an sich, sondern nur mit deren/dessen beziehungsstatus unterhalten. ich bin nicht langweilig oder uninteressant, nur weil ich vergeben bin. hoffe ich zumindest. wenn es männern nur darum geht herauszufinden, ob frau vergeben oder frei ist, dann sollen sie statt nach meinem namen und befinden zu fragen, einfach nur den beziehungsstatus und willigkeit abfragen. ich sehe nicht die notwendigkeit in unverfängliche gespräche aus heiterem himmel ganz "subtil" einzubauen, dass ich momentan nicht zu haben bin. mich auf meinen partner zu reduzieren, und jede form von sozialer interaktion durch das erwähnen desselben abzubrechen, ist für mich undenkbar.

wäre ich nichtsingle, ohne zuletzt aufgeführte prinzipien, wäre die situation ähnlich der des singles:

fremder: hallo! wie geht es dir?
ich: hi! danke gut und dir?
fremder: auch gut! wie heißt du eigentlich?
ich: ich habe einen freund.

an dieser stelle gibt es mehre möglichkeiten wie sich das gespräch entwickeln kann. darauf möchte ich jetzt aber nicht mehr eingehen. ich wollte eigentlich nur endlich deutlich machen, dass ich mehr bin als mein beziehungsstatus. dass ich weiterhin ein soziales wesen bin, das sich gern mit anderen (auch menschen, die nicht mein partner sind) umgibt und unterhält. ich spiele niemandem etwas vor und mache meine absichten schnell deutlich. egal ob single oder nicht: ich verstecke mich nicht hinter meinem beziehungsstatus. ich kann jemandem eigentlich auch ohne diese information zeigen, ob ich interesse habe oder eben nicht. da gibt es keine direkte verbindung zu meinem beziehungsstatus. denn auch als single kann ich jemanden abweisen. genauso kann ich interesse an einer anderen person zeigen, auch wenn ich vergeben bin. in welche richtung das interesse geht, bleibt dann herauszufinden.

gegen meinen willen ins beziehungskoma versetzt,
se


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