... am anfang war das wort ...

... am anfang war das wort ...

...WORT ...

hallo erst mal!
heute werden wir blog-technisch entjungfert und alle dürfen zusehn. wir hoffen es tut nicht so weh =D

ähm. also. eigentlich. wir wollen. also irgendwie. oder doch nicht. ganz eigentlich gehts uns nur ums bloggen, weil wir lustige ideen haben und sie gerne mit euch allen teilen wollen. wir mussten diesen weg einschlagen, da wir im reallife wenig erfolg damit hatten. es steht jedem frei jetzt zu gehen, uns anregungen zu übermitteln, oder still vor sich hin zu lachen. wir freuen uns über jeden, der die welt durch unsere augen sieht und alle, die mit uns eine neue stylische brille aussuchen gehen möchten.

Sonntag, 4. September 2011

auszüge aus dem leben einer quotenfrau


ich muss zugeben, dass ich nicht zu den großen feministinnen gehöre. die endlosen diskussionen um geschlechtssensible sprache und die rolle der frau im management, quotenfrauen etc. haben mich im laufe der zeit ermüden lassen. ich hatte immer das gefühl, dass man in größeren mustern denken muss, dass quoten und sprachwandel nur ein tropfen auf den heißen stein sind. ich hatte das glück, dass diskriminierung in meinem leben als frau eine geringe rolle gespielt hat. ich bin sehr selten selbst davon getroffen worden. ich weiß, dass es vielen anders geht und leider wurde auch ich in der jüngsten vergangenheit um eine solche erfahrung reicher.

ich bin in zugzwang gekommen eine quote zu erfüllen. da ich eine frau bin. meine qualifikation wurde gar nie thema. ich sei eine frau und das sei genug für diesen zweck. ob ich die best mögliche wahl sei, wurde gar nie hinterfragt. mein geschlecht reichte aus um mich zu qualifizieren. oft werden (frauen)quoten durch das ziel geschlechtsunabhängige entscheidungen treffen zu können gerechtfertigt. ich, als quotenfrau, werde aber das gefühl nicht los, dass man(n) damit in die falsche richtung geht. es sollte genau darum gehen unabhängig vom geschlecht beurteilt zu werden.
in meinem leben spielt die kategorie "geschlecht" eine sehr untergeordnete rolle. deshalb nehme ich mich selbst auch nicht primär als FRAU wahr. auf die oft gestellte frage: "ich bin..." würde ich (fast) nie mit "eine frau" antworten. ich bin mehr als eine geschlechterkategorie. ich möchte mich nicht auf biologische merkmale und rollenbilder beschränken lassen. wenn der identitätsbildungsprozess gar nicht über das stadium "frau sein" hinaus reichen kann, dann hätte jeder von uns bereits vor der geburt aufhören müssen seine persönlichkeit zu entwickeln. das wäre unendlich schade und liegt wohl auch in niemandes interesse.

weibliche grüße,
se

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