... am anfang war das wort ...

... am anfang war das wort ...

...WORT ...

hallo erst mal!
heute werden wir blog-technisch entjungfert und alle dürfen zusehn. wir hoffen es tut nicht so weh =D

ähm. also. eigentlich. wir wollen. also irgendwie. oder doch nicht. ganz eigentlich gehts uns nur ums bloggen, weil wir lustige ideen haben und sie gerne mit euch allen teilen wollen. wir mussten diesen weg einschlagen, da wir im reallife wenig erfolg damit hatten. es steht jedem frei jetzt zu gehen, uns anregungen zu übermitteln, oder still vor sich hin zu lachen. wir freuen uns über jeden, der die welt durch unsere augen sieht und alle, die mit uns eine neue stylische brille aussuchen gehen möchten.

Samstag, 23. April 2011

40 Tage, 40 Nächte

Facebookfasten wird immer populärer und dieses Jahr bin auch ich diesem Trend gefolgt. Ich war sehr gespannt, wie sich 40 facebook-freie Tage anfühlen würden, und wie sich dies auf mein Sozialleben aufwirken würde. Nun sind diese befreiten Tage vorbei und ich möchte einige meiner Erfahrungen gerne teilen.

Bevor ich mit dem Fasten angefangen habe, habe ich mich sozial sehr integriert und wohl gefühlt. Ich hatte das Gefühl viele Freunde zu haben, zu denen ich regen Kontakt gepflegt habe. Ich war ständig über das Leben meiner fb-Freunde informiert, ohne wirklich Energie aufbringen zu müssen. Bereits in den ersten Tagen ohne fb wurde mir klar, dass di fb-Welt rein gar nichts mit der realen Welt zu tun hat. Kontake und Freundschaften sind virutell erschaffen und haben keine Bezug zur Realtität. Obwohl mir immer klar war, dass es sich bei fb um ein virtuelles Netzwerk handelt, habe auch ich scheinbar über die Zeit das Bewusstsein dafür verloren. Ich bin teilweise versunken, in dem wohlingen Gefühl der ständigen, aktuellen, ortsungebundenen Kommunikation. Was ich leider erst durch den Entzug gerlernt habe, ist, dass fb-Interaktion immer austauschbar ist. Man geht nicht gezielt mit den Personen um, wie es im realen Leben der Fall sein sollte. Es ist vollkommen egal, wer welchen Kommentar veröffentlicht, welcher Status gepostet wird, oder mit wem man sich über welches Thema im chat unterhält. Es geht bei all diesen Formen der Kommunikation hauptsächlich um das Gefühl zu kommunizieren. Es geht darum, dass etwas passiert, dass man an etwas teilhaben kann. Vollkommen irrelevant wird dabei die Person, welche hinter dem Post und dem Profil steckt. Dieser Aspekt widerstrebt mir vollkommen und ich habe bereits während früherer fb-Aktivitäten stark darauf geachtet, mit wem ich interagiere und gezielt kommuniziert.

Ein weiterer Aspekt, den ich seit dem Beginn der Fastenzeit am fb-Entzug schätze, ist die Zeit. Jene Zeit, die man frei zur Verfügung hat, wenn man sich nicht unnötigerweise ewig im fb aufhält. Man bemerkt oft zu spät, wie lang man vor dem PC sitzt, obwohl man eigentlich gar nichts zu tun hat, außer alle 2 Sekunden fb zu aktualisieren. Während der Fastenzeit bin ich maximal einmal am Tag im Internet gewesen und dann meistens auch weniger als eine halbe Stunde. Die notwendigen Dinge, wie e-mails checken und diverse Standardseiten durchforsten sind schnell erledigt und dann habe ich mich dem realen Leben und meinen echten Freunden gewidmet.Gegen ender der Fastenzeit habe ich mich schon regelrecht vor dem Wiedereinstieg bzw. einem möglichen Rückfall gefürchtet. Ich wollte, dass die Fastenzeit nie endet, damit ich nicht "gewzungen" bin, Onlinekontakte zu pflegen. Ich hatte Angst, dass mich fb wieder vereinnahmt und ich viel Zeit verschwende, indem ich vergeblich online kommuniziere, obwohl es keine Auswirkungen auf mein soziales offline-Leben hat.

Es gibt noch unzählige Dinge, die mir während dem fb-Entzug klar geworden sind, deren Erläuterungen diesen Rahmen jedoch sprengen würden. Für meine fb-Zunkunft habe ich mir einen klügeren Umgang mit dem Netzwerk vorgenommen, der dem eigentlichen Nutzen, den ich auch fb-Interaktion generieren kann, entspricht.

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