ich finde es ist zeit, einmal über alkohol nachzudenken. nicht unbedingt über seine folgen für die gesundheit und darüber, was passiert, wenn man zu viel davon erwischt, sondern lieber darüber, was es für einen selbst bedeutet. für mich ist alkohol etwas, das nicht sein muss, aber hin und wieder sein darf. für mich ist alkohol etwas, das man sich hin und wieder einmal gönnt, aber nicht dem rauschgefühl, sondern der sache, dem genuss wegen - ein gläschen unter freunden eben. doch eines ist alkohol für mich ganz sicher nicht: ausflucht aus dem leben und flucht vor mir selbst. alkohol ist für mich kein instrument kurz zu vergessen und auch kein mittel dazu "einfach ich selbst" sein zu können. als instrument gebraucht, finde ich alkohol, so hart das für manche klingen mag, einfach abstoßend. er sollte kein instrument sein müssen, endlich einmal das ausleben zu können, was man ist und wer man sein will. und es sollte schon gar kein gesellschaftlich zertifizierter weg zur "freiheit" sein. denn befreitheit, und das weiß jeder selbst am besten, findet man nur über ein gutes verhältnis zu sich selbst und dem ständigen bestreben, dieses zu erreichen und zu verbessern.
das ist auch der grund warum ich oft so enttäuscht bin, wenn sich gute freunde regelmäßig betrinken. ich frage mich dann immer, warum sie es denn für nötig halten, für ihr verhalten die ausrede alkohol heranzuziehen und warum sie glauben, dass sie ein besseres "sie selbst" seien, wenn sie etwas getrunken haben. ich bin dann enttäuscht, weil sie scheinbar selbst nicht sehen, dass sie schon ein beinahe perfektes "ich" haben, dass sie viele menschen genau deshalb so sehr lieben, schätzen, bewundern, beneiden.... weil sie sind wie sie sind und zwar nüchtern. sie erkennen nicht, dass sie schon die 2.0. version von sich sind und dass diese version zwar jederzeit, aber niemals durch alkohol, noch upgegradet werden kann. ich frage mich dann, warum sie nicht vertrauen, dass wir (ihre freunde, bekannten, unbekannten und noch kennenzulernenden) sie genau so mögen wie sie sind und dass wir sie auch dann noch mögen (und vielleicht sogar noch mehr), wenn sie auch mal verrücktes tun, ganz bewusst und ohne flucht durchs hintertürchen alkohol. und dass wir sie auch dann mögen, wenn sie es nicht tun. und dass wir sie am meisten mögen, wenn sie sind wie sie sind und sich dabei auch noch wohlfühlen können. und dass wir auch verstehen können, wenn sie sich manchmal nicht wohlfühlen, aber dass wir ihnen gerne helfen wollen, es doch zu tun. ich bin dann oft ein bisschen traurig, dass so viele dieses vertrauen in sich und auch in uns scheinbar nicht haben und auch ein bisschen verzweifelt, weil so wenige einsehen wollen, dass alkohol nicht der schlüssel zum glück und zum spaß ist, sondern nur eine billige und instabile scheinwelt, die man sich für ein paar stunden erschafft.
ich würde mir wünschen, dass mehr menschen den mut aufbringen, nüchtern ihr "betrunkenes ich" zu leben, das eigentlich nur der spiegel dessen ist, was man gerne wäre, aber sich sonst nicht traut zu sein. ich glaube nicht, dass alkohol böse ist, die menschen verdirbt oder dergleichen schwachsinn mehr, aber ich glaube, dass der knackpunkt im umgang mit alkohol liegt und darin, was man mit ihm anfängt und das ist letztenendes in irgendeiner form immer ein abbild dessen, was jemand in sich selbst sieht und von sich erwartet. und ich möchte sagen, dass ich diejenige bin, die daran glaubt, dass man das was man von sich selbst erwartet auch erreichen kann, und der weg dort hin beginnt sobald man klar (und ohne tunnelblick) sieht, wo man im moment gerade steht.
bitte wagt es,
es lohnt sich!
eure ag
... am anfang war das wort ...
... am anfang war das wort ...
...WORT ...
hallo erst mal!
heute werden wir blog-technisch entjungfert und alle dürfen zusehn. wir hoffen es tut nicht so weh =D
ähm. also. eigentlich. wir wollen. also irgendwie. oder doch nicht. ganz eigentlich gehts uns nur ums bloggen, weil wir lustige ideen haben und sie gerne mit euch allen teilen wollen. wir mussten diesen weg einschlagen, da wir im reallife wenig erfolg damit hatten. es steht jedem frei jetzt zu gehen, uns anregungen zu übermitteln, oder still vor sich hin zu lachen. wir freuen uns über jeden, der die welt durch unsere augen sieht und alle, die mit uns eine neue stylische brille aussuchen gehen möchten.
...WORT ...
hallo erst mal!
heute werden wir blog-technisch entjungfert und alle dürfen zusehn. wir hoffen es tut nicht so weh =D
ähm. also. eigentlich. wir wollen. also irgendwie. oder doch nicht. ganz eigentlich gehts uns nur ums bloggen, weil wir lustige ideen haben und sie gerne mit euch allen teilen wollen. wir mussten diesen weg einschlagen, da wir im reallife wenig erfolg damit hatten. es steht jedem frei jetzt zu gehen, uns anregungen zu übermitteln, oder still vor sich hin zu lachen. wir freuen uns über jeden, der die welt durch unsere augen sieht und alle, die mit uns eine neue stylische brille aussuchen gehen möchten.
ich möchte hier jetzt nicht den alkohol in einer Verallgemeinerung gutheißen oder verherrlichen. Jedoch darf man nicht immer nur die extrembeispiele sehen, wenn eine person wie ein elendes häufchen vor einer disco verendet. Alkohol in seiner funtkion als ständige droge ist etwas verwerfliches und nicht zu verharmlosen.
AntwortenLöschenMan muss sich aber auch Gedanken machen, warum ttotzdem so viele Menschen diesen Ausweg zum Alkohol suchen und finden. Müssen einschneidende und tiefgründige Erfahrungen bzw Erlebnisse verarbeitet werden, so ist der Alkohol kein zwingendes Mittel zum Erfolg. Müssen, oder besser wollen diese Erlebnisse für einen Moment vergessen werden, erfüllt diese Droge unbestritten ihre Erwartungen. Manche Menschen gehen den Weg zum Psychotherapeuten, wiederum andere suchen den Ausgleich im Sport etc. Doch um ganz simple "nur (für einen Moment) vergessen zu können", eignet sich der Alkohol. Da geht es darum, nicht an den folgenden Tag denken zu müssen...Erwartungsdruck vergessen zu können...keine Gedanken an die Zukunft zu verschwenden...das Leben im Hier und Jetzt, also das Sein zu genießen... in diesem Fall ist meiner Meinung nach der Einsatz des Alkohols legitim! Egal ob es nur eine billige und instabile Scheinwelt ist, es geht nur ums Abschalten für einen Moment.
All dies ist aber gender-unabhängig, sowie auch unabhängig von Ausbildungs- bzw Bildungsniveau. Jeder behilft sich in seinem Leben mal dieser Möglichkeit, daran sehe ich nichts verwerfliches!